Gerade nach frischen Neuschneefällen steigt die Lawinengefahr in den Bergen an.
Gerade nach frischen Neuschneefällen steigt die Lawinengefahr in den Bergen an.
Um die Gefahr zu Minimieren gibt es hier einige Tipps die beachtet werden sollten:
- Das wichtigste ist zunächst die richtige Ausrüstung.
Dazu gehören das Lawinenverschütteten-Suchgerät, kurz LVS-Gerät, Lawinenschaufel und Sonde.
- Testen Sie ihr LVS-Gerät schon zuhause: Sind die Batterien noch geladen?
- Informieren Sie sich über aktuelle Lawinenlageberichte.
Eine sehr gute Übersicht über alle regionalen Lawinenwarndienste findet man auf der Internetseite "EAWS - European Avalanche Warning Services" http://www.avalanches.org
- Gehen Sie nie alleine auf Tour, vor allem außerhalb der markierten Pisten sollten sie mit einem Partner unterwegs sein.
- Stellen sie ihr LVS auf Senden und prüfen Sie die Funktion, bevor sie mit der Tour beginnen: Partnercheck!
- Schätzen Sie ihre Gefahrenlage laufend neu ein. Achten Sie auf Wetter, Verhältnisse, Gelände und Menschen, sowie die tageszeitliche Erwärmung.
- Vermeiden Sie frische Triebschneeansammlungen.
- Halten Sie im Aufstieg an kritischen Stellen Sicherheitsabstände ein.
- Befahren Sie Schlüsselstellen und extreme Steilhänge einzeln.
- Zusätzliche Sicherheitsausrüstung wie ABS-Rucksäcke, Avalung oder Avalanche Ball können im Notfall die Überlebenschance erhöhen - sie gaukeln aber auch oft falsche Sicherheit vor und verleiten zu erhöhter Risikobereitschaft.
- Nichts aber ersetzt eine fundierte Ausbildung und langjährige Erfahrung.
Welche Methode zur Beurteilung von Lawinengefahr am sinnvollsten ist, wurde in der Fachwelt lange und heftig diskutiert. Nun haben sich alle Verbände, die in Deutschland Lawinenkunde ausbilden, unter der Federführung des DAV auf ein gemeinsames Konzept geeinigt: "Hier findet ihr das Faltblatt Achtung Lawinen!":